1.Heuer-Cup 2018 mit Innenstadtrennen in Backnang erfolgreich beendet/04.08.18
  10.08.2018 •     Straße


Ein schweres Stück Arbeit stand den Aktiven mit der letzten Etappe des Heuer-Cup noch bevor. Das Organisationsteam des Rems-Murr-Pokal, in den die Etappe integriert war, musste aufgrund von Bauarbeiten auf eine Ersatzstrecke ausweichen. Und die hatte es in sich: auf 1,2 Kilometer musste ein schwerer Anstieg, Kopfsteinpflasterpassagen durch die Innenstadt und zwei Spitzkehren bewältigt werden.

Den Auftakt machten die Senioren und kurz dahinter die Frauenklasse. Thomas Fischer (RV Stuttgardia) machte sich gleich in der zweiten Runde solo auf und davon, um mit einem Sieg doch noch die Gesamtwertung der Seniorenklasse2 zu gewinnen. Dies setzte den Führenden Jesus Sanchez (Schwalbe Ellmendingen) gehörig unter Druck: Er musste jetzt mindestens Zweiter im Tagesklassement werden, um seine Führung nicht zu verlieren. Ein spannender Zweikampf entwickelte sich, bei dem Fischer mit über zwei Minuten Vorsprung souverän die Etappe gewann, Sanchez aber tatsächlich als Zweiter ins Ziel kam und sich so den Sieg im erstmals ausgetragenen Heuer-Cup nicht mehr nehmen ließ. Ganz knapp war auch die Entscheidung um den dritten Platz, auf den vier Fahrer noch Chancen hatten. Schlussendlich setzte sich hier Markus Hackius (SC Onstmettingen) mit der besseren Platzierung im Schlussrennen punktgleich vor Marc Benkert (Activity Racing Team) durch.

 

Bei den älteren Seniorenklassen wurden die bisherigen Leader nicht mehr gefährdet und es siegten

Stefan Bock (RSV Tailfingen, Sen3) und Andreas Braun (Badenia Linkenheim, Sen4), jeweils mit einem Start-Ziel-Sieg über die gesamte Saison. Ganz stark zu Schluss der Serie aufgekommen ist

Christian Feger (RSV Hofweier), der folgerichtig auch Zweiter in der Gesamtwertung der Senioren3 wurde.  Mit beständigen Leistungen über die gesamte Saison hindurch rundete Markus Zwißler (Activity Racing Team) die Podiumsbesetzung ab. Bei den Senioren4 musste Vorjahressieger Gunter Bohnenberger (RSV Tailfingen) diesmal mit Rang zwei vorlieb nehmen -  mit knappem Vorsprung vor Markus Brenner (RV Empfingen) auf Platz drei.

 

Die Teamwertung und somit der Titel "Baden-Württembergischer Mannschaftsmeister der

Senioren" ging souverän an den RSV Tailfingen vor dem Team von Schwalbe Ellmendingen und des SC Onstmettingen.

 

Die Frauen boten den Senioren ordentlich Paroli und hielten gut mit. Mit wechselnden Führungen entbrannte ein Vierkampf um den Tagessieg zwischen der Cup-Führenden Jasmin Rebmann (Belle Stahlbau) der Cup-Vierten Annika Teschke (Gesundshop-24), Franziska Brauße (Gesundshop-24), die nach langer Krankheit wieder in den Rennzirkus zurückkehrte und dem starken Neuling Kerstin Pöhl (Stuttgart). Alle vier Fahrerinnen kamen innerhalb weniger Sekunden ins Ziel - mit dem

besten Ende für Rebmann vor Brauße und Pöhl. Seriensiegerin Rebmann hat somit auch die erste Auflage des Heuer-Cups gewonnen und verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr, als die Rennserie noch als LBS Cup ausgetragen wurde. Sarah Scharbach kam auf einen guten zweiten Platz und Jeannine Mark (Belle Stahlbau) stieg als letzte auf das Podium. Die Teamwertung bei den Frauen ging an das Team Gesundshop-24 vor der Regionalauswahl Team Albstadt und

dem Team Baden-Forchheim.

 

Eine interessante Konstellation  folgte beim Rennen der Männer C-Klasse, deren Rennen zusammen mit dem Jedermannrennen des Rems-Murr-Pokal ausgetragen wurde. Denn gleich zu Beginn setzte sich eine vierköpfige Spitzengruppe ab, die aus zwei Fahrern des Rems-Murr-Pokal und aus zwei Fahrern des Heuer-Cup bestand. Dies waren Lukas Altenkamp (Team Enit Systems) und der Gesamtführende Timo Albiez (Freundeskreis Uphill). Altenkamp gewann die Schlussetappe

schließlich solo mit einigen Sekunden Vorsprung und Albiez kam als Dritter ins Ziel und gewann den Heuer-Cup der C-Fahrer mit deutlichem Vorsprung. Mit  dem vierten Tagesrang  sicherte sich Alexander Dutty (RC Villingen) Platz zwei im Heuer-Cup und Matthias Kaub (Team Enit Systems) kam in der Gesamtwertung auf Platz drei. Mit seinem Team durfte er sich auch über den Sieg in der

Mannschaftswertung freuen, dies vor dem Zweitplatzierten Radteam Schmitz und dem Dritten Freundeskreis Uphill.

 

Die größte Tortur und Hitzeschlacht mussten zum Abschluss des Renntages die Fahrer der Elite meistern. Eine mörderische 50 stand auf der Rundenanzeige. Diese Distanz war aber allein nur Jannick Steimle (Team Vorarlberg-Sentic) vorenthalten, der das gesamte Feld einmal überrundete. „Der Rest des Feldes lieferte sich quasi eine Art  Ausscheidungsfahren. Seine gute Form bewies erneut Jonas Tenbruck (Belle Stahlbau), der Tageszweiter wurde und damit den ersten Heuer-Cup der Elite gewann. Wie im Vorjahr kam Jens Rustler (Team Sigloch Heilbronn) auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung, seine Siegchancen hatte er durch einen Sturz im Führungstrikot bei der Plattenhardtetappe begraben.

 

Auf dem Podium des Heuer-Cup bekam Jonas Tenbruck Gesellschaft von seinem Bruder Florian, der den dritten Platz belegte. Mit einem solchen Brüdergespann war das Team Belle-Stahlbau auch in diesem Jahr bei den Teams das Maß aller Dinge. Im Vorjahr siegten sie noch unter dem Team-Namen Racing Students. Das Team Sigloch Heilbronn durfte sich über den zweiten Platz freuen

und die Männer des Team Gesundshops-24 stiegen als Dritte aufs Podium. „Eine besondere Erwähnung verdient haben sich auch die weiteren Teams wie die Viertplatzierten der Equipe Stuttgart-Vaihingen und das Team RSC Donaueschingen als Fünfter verdient, die wie alle anderen Sportler auch in allen Etappen großartig gekämpft haben“, erklärte der HEUER-Cup-Veranstwortliche beim Württembergischen Radsportverband, Marc Benkert im Anschluss der Ehrungen.

 

Zum Abschluss bat der neue Sponsor Joachim Heuer zur Verlosung eines Laufradsatzes aus seinem eigenen Haus unter allen Sportlern, die alle Etappen (bis auf ein Streichergebnis) bestritten hatten. Der glückliche Gewinner war Stefan Bock.

 

„Die Konzeptionierung für nächstes Jahr läuft bereits. Es gibt einige Ideen, aber wir müssen auch erstmal abwarten, was bei der BDR-Lizenzreform schlussendlich herauskommt", so der sportliche Leiter  Benkert.  „Besonders wichtig sind uns bei der Konzepterstellung das Feedback

und Anregungen der Sportler! Jeder kann sich dazu jederzeit gerne bei uns melden", hoffen Benkert und Heuer auf konstruktive Rückmeldungen aus dem Fahrerlager.