Wöhrle/Wurth und Schefold/Hanselmann holen EM-Titel bei der Elite
  21.06.2022 •     Kunstradfahren


Nach 2019 fand im ungarischen Nyireghyhaza am 17./18.06 die zweite Europa-Meisterschaft der Elite statt. Das Deutsche Team sicherte sich mit Doppelsiegen im 1er und 2er sowie dem Gewinn des 4er Kunstrad 9 Medaillen.

Den ersten Sieg und EM-Titel gab es im 4er Kunstrad, vertreten durch die Mannschaft aus Mainz-Ebersheim. Es folgten dann in den 2er Disziplinen zwei Doppelsiege der Deutschen Athlet*innen. Max Hanselmann und Serafin Schefold (Öhringen) fuhren als amtierende Weltmeister zu ihrem ersten EM-Titel im 2er Männer offen. 2019 konnten sie verletzungsbedingt nicht an der EM teilnehmen. Silber sicherte sich das zweite deutsche Paar Nico Rödinger/Lea-Victoria Styber.

Mit einer starken Leistung von 14,01 Punkten gab es im 2er Frauen für Sophie-Marie Wöhrle und Caroline Wurth (Gutach) das Sterne-Trikot und die Goldmedaille. Es ist für das Duo der erste internationale Titel bei der Elite, durch Nervenstärke und Kampfgeist von Unterfrau Sophie-Marie wurde trotz Unsicherheit dieses Mal der Übergang in den Steuerrohrsteiger mit Schultersitz nicht zum Verhängnis. Das Duo Kirst/Berg machte hier den Doppelsieg perfekt. Sowohl Schefold/Hanselmann als auch Wurth/Wöhrle haben nun nach dem EM-Titel in der Altersklasse U19 auch in der Elite bei den kontinentalen Meisterschaften erreicht.

Auch in den 1er Disziplinen gab es durch Lukas Kohl und Marcel Jüngling bei den Männern sowie Jana Pfann und Ramona Dandl bei den Frauen Doppelsiege für das Deutsche Team. Die Bronze-Medaillen in beiden 1er Disziplinen ging an Sportler*innen aus Württemberg, die international für andere Länder starten. Emilio Arellano aus Oberjesingen (er startet für Spanien) erzielte mit 197,06 Punkten eine neue Bestleistung und hatte nur 1,48 Punkte Rückstand zu Rang 2. Magdalena Müller aus Mochenwangen, die für Italien antritt, überzeugte ebenfalls mit einer starken Leistung und 150,23 ausgefahrenen Punkten.

Die Radballer Bernd und Robert Mlady ergänzten den Erfolg der Kunstradsportler*innen mit Silber im Radball.