Baden-Württembergische Meisterschaften in Achkarren (24.11.2013) - Geschenke gab`s am Ende nur für die Fans und den Verein bei dem alles begann
  25.11.2013 •     Badischer Radsportverband , Querfeldein


Achkarrer Jasha Sütterlin gewinnt die Baden Württembergische Radcross Meisterschaft...

Es war es ein versöhnlicher Abschluss am vergangenen Wochenende und in gewisser Art und Weise auch eine anerkennende Rückgabe für jahrelange und fundierte Radsportschule, die Jasha Sütterlin vom RSV Achkarren in seinem Heimatverein durchlief. Längst ist bekannt, dass er künftig beim Team Movistar in Spanien als Profi in der höchsten Profiliga sein Geld verdienen wird. Vor dem Jahreswechsel zeigte sich das Talent vom Team Thüringen Energie noch einmal seinen heimischen Fans und bescherte dem Veranstalter eine besondere Freude. Wer den Breisacher kennt, der weiß dass er immer mit 100% Siegeswillen an den Start geht und für die Konkurrenz keine Geschenke vergibt. So war es auch diesmal. Etwas überraschend, aber dennoch gewohnt kämpferisch holte sich Jasha Sütterlin den Titel des Baden Württembergischen Crossmeisters, in der Männer Eliteklasse, gefolgt von Adrian Auerbacher (RU Wangen) und Sascha Schneider (Team Lutz). Die Strecke durch den Wald- und Wiesengrund am Castellberg, präsentierte sich trocken und war dadurch zügig zu fahren. Sicherlich ein Vorteil für Sütterlin, der zwar in früherer Zeit zu den besten Radcrossern in Deutschland gehörte, aber zugunsten der Straßen- und Zeitfahrdisziplin das Gelände in den letzten Jahren für Wettkämpfe nicht wieder besuchte.

Sowohl Auerbacher und Schneider, wie auch MTB Profi Christian Pfäffle (Lexware Rothaus) boten Jasha Sütterlin zunächst mächtig Paroli, mehr als 15 Sekunden Vorsprung wurde dem Zeitfahrspezialist nicht gegönnt. Nach einer knappen Stunde Fahrzeit endete der anfängliche Kampf um die Medaillen dann aber ziemlich klar. Während Adrian Auerbacher, als ehemaliger Junior, mit Silber mehr als zufrieden sein konnte, war Sascha Schneider mit dem Ausgang nicht voll zufrieden. Er hatte sich mehr ausgerechnet, was er gegen Rennmitte mit einer Tempoverschärfung auch andeutete. Christian Pfäffle blieb Platz vier. Konditionell eng wurde es am Ende auch für Lokalmatador Manuel Müller (RSV Wyhl). Er war lange in Tuchfühlung zu Platz fünf, musste aber am Ende mit Platz 9 zufrieden sein.

Im Rennen der Frauen Elite wurde Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) ihrer Favoritenrolle gerecht. Auch das restliche Podium zeigte den erwarteten Ausgang. Vizemeisterin wurde Agnes Naumann (Bike ARGE St. Märgen) vor den Bikerinnen Hanna Klein (TV Oberlengenhardt) und Helen Grobert (Focus XS). In der Juniorenklasse holten sich Hannah Grobert (weiblich/RSV Bad Säckingen) und Marco Barke (männlich/RU Wangen) die Titel. Weitere Medaillen bescherten den Veranstaltern Raphael Dienert und Laura Vogele vom RSV Wyhl in der Jugendklasse. Dienert gewann den Titel überlegen vor Elias Sonntag (RU Wangen) und Jan Hugger (RV Niedereschach). Während Teamkollege Joshua Arnold als Sechster weiter seinen Aufwärtstrend der letzen Monate aufzeigte, ging es für den krank angeschlagenen Manuel Flubacher (RSV Achkarren) ums Durchkommen. Er erreichte die Ziellinie als Zehnter. Laura Vogele gewann Bronze in der weiblichen Jugend.

Armin Engist und Gabriel Müller von den beiden veranstaltenden Vereinen aus Achkarren und Wyhl waren mit dem Ausgang der Veranstaltung zufrieden. Mit einem gut funktionierenden Team im Rücken konnte Gabriel Müller sogar in der Seniorenklasse selbst starten, wo er Platz vier belegte. „Wir sind mit der Zuschauerresonanz und den gut 100 Startern zufrieden. Toll ist natürlich der Sieg von Jasha Sütterlin, einige der Zuschauer sind eigens um in zu sehen an die Strecke gekommen“, so Armin Engist. Einer jährlichen Austragung sehen die Veranstalter motiviert aber auch kritisch entgegen. „Die Auflagen hinsichtlich der Streckengenehmigungen draußen im Wald sind schwieriger geworden als noch vor Jahren. Wenn wir gute Sponsoren haben, werden wir aber versuchen uns nächstes Jahr frühzeitig um eine erneute Ausrichtung zu bemühen“, so Engist weiter.

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