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Michael Jenc
Was bei großen Sportveranstaltungen und insbesondere bei auch großen Radrennen schon seit einigen Jahren Standard ist, soll ab 2012 auch bei den Radrennen im Bereich des Badischen Radsportverbandes Einzug halten: Die Zeitnahme und Ergebniserstellung mittels eines elektronischen Transpondersystems.
Der Einführung gingen lange Überlegungen und Diskussionen über das beste System, das Handling der Transponder, die Betreuung der Technik und nicht zuletzt über die Finanzierung voraus. Die jetzt realisierte Lösung liefert hoffentlich für alle Beteiligten das bestmögliche Resultat.
Mit Einführung des Systems strebt der Badische Radsportverband eine durchgreifende Qualitätsverbesserung bei der Abwicklung von Radrennen an und spielt dabei die Vorreiterrolle innerhalb des Bund Deutscher Radfahrer. Es ist angestrebt und wünschenswert, dass andere Landesverbände sich diesem System kurzfristig anschließen.
Die Einführung des Systems erfolgt in Kooperation mit der holländischen Firma Mylaps (www.mylaps.com), dem Marktführer für Sport- Transponderlösungen im professionellen Bereich. Die Entscheidung zugunsten Mylaps fiel aufgrund der langjährigen guten Erfahrungen mit den Produkten der Firma. Es mag zwar günstigere Alternativen geben, aber Funktionssicherheit und Fehlerfreiheit sind die wichtigsten Anforderungen an ein solches System.
Das System ist konzipiert für den Einsatz auf der Straße, Bahn, MTB und Cross. In der Einführungsphase, welche bis Ende 2013 vorgesehen ist, werden hauptsächlich Straßenrennen mit dem System abgedeckt, allerdings soll es auch Testveranstaltungen in den anderen Disziplinen geben.
Das System fußt auf dem persönlichen Transponder, d.h. es ist angestrebt, dass alle lizenzierten Rennfahrerinnen und Rennfahrer sich einen eigenen Transponder kaufen und diesen dann bei den Rennen mit Transponderzeitmessung mitbringen und einsetzen. Der persönliche Transponder hat eine Lebens- bzw. Einsatzdauer von 5 Jahren und kann über eine Sonderseite des Mylaps-Webshops zum Sonderpreis von 85€ zzgl. 5€ Versandkosten erworben werden.
Mit dem persönlichen Transponder entstehen beim Radrennen selber für die Sportlerinnen und Sportler keinerlei Mehrkosten.
Für Sportler ohne persönlichen Transponder stehen beim Rennen Leihtransponder zur Verfügung, welche gegen eine Leihgebühr benutzt werden können.
Für Rennfahrer und Veranstalter wurde jeweils ein „Merkblatt“ verfasst, aus denen die wichtigsten Details zur Anwendung des Systems hervorgehen.
Von Joachim Baier