Baden-Württembergische Juniorenmeisterschaft im Kunst- + Einradsport in Stockach (01.03.2015)
  24.02.2015 •     Badischer Radsportverband , Kunstradfahren


Sportler aus Aach, Orsingen, Klengen und Bad Schussenried am Start...

Erstmals findet die die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Junioren im Kunst- und Einradsport, eine Gemeinschaftsveranstaltung des Badischen und des Württembergischen Radsportverbandes, am Sonntag, 01.03.2015 in der Jahn-Sporthalle von Stockach statt. 69 Starter aus dem „Ländle“ im Alter zwischen 13 und 19 Jahren, werden um den Titel „Baden-Württembergischer Meister“. In insgesamt 10 Disziplinen wird in die Pedale getreten und auch amtierende Deutsche und Junioren-Europameister werden am Start sein.. „Gegenüber 2014 ist ein Rückgang der Starterzahlen festzustellen“, so Frank Ruhland (Nenzingen) Bezirks-Kunstrad-Fachwart des Radsportbezirks Hegau-Bodensee, der diese BaWü ausrichtet. Aber nicht nur um die Titelehren geht es, denn die Kunst- und Einradmannschaften wollen sich in für das DM-Halbfinale, den Junior-Mannschafts-Cup am 21.03.2015 in Böhl-Iggelheim qualifizieren. „Es wird nicht einfach, denn die Messlatte für die Qualifikation liegt teilweise sehr hoch“ so ist aus dem Lager des RMSV Aach zu hören. Neben den 8 Mannschaften aus Aach sind noch drei Teams des RV Klengen aus dem Radsportbezirk Hegau-Bodensee am Start. Im 1er Kunstrad konnte sich erstmals Tina Menzer (Orsingen) qualifizieren. Dagegen war die Qualifikationshürde für weitere 1er bzw. 2er Kunstradsportler auch in diesem Jahr zu hoch. Aus Bad Schussenried haben sich Michael und Matthias Quecke im 2er der Junioren sowie Eva und Laura Walser im er der Juniorinnen qualifizieren können.

Im 1er Kunstrad der Juniorinnen heißt die Favoritin Lena Günther (Nufringen). Sie hat die meisten Punkte aufgestellt und hofft den BaWü-Titel zu erringen. Ihr großes Ziel heißt jedoch: Junioren-Europameisterschaft 2015, die am 15. + 16. Mai 2015 im heimischen Nufringen stattfinden wird. Ihre größte Konkurrentin kommt mit Annika Klotz aus Poppenweiler. Bei den Jungs streiten sich gleich drei um die BaWü-Krone. Nick Lange (Unterweissach), Julius Bitter (Lorch) und Max Maute (Tailfingen) haben die besten Karten. Die Kunstradgene in die Wiege gelegt, bekam der Tailfinger Maute, Sohn des mehrfachen Weltmeisters und Kunstrad-Bundestrainers Dieter Maute. Auch dessen Vater und somit Opa von Max, Manfred Maute war schon Kunstrad- Weltmeister. Er hat damit beste „familiäre“ Voraussetzungen für eine große sportliche Karriere. Sophie-Marie Nattmann/Caroline Wurth vom RSV Gutach heißen die großen Favoriten im 2er Kunstrad der Juniorinnen. Die beiden Schwarzwälderinnen haben in 2014 die Teilnahme an der Junioren-EM nur ganz knapp verpasst und wollen in diesem Jahr neu angreifen. 11 weitere Paare wetteifern um den Sieg. Die Geschwister Eva und Laura Walser (Bad Schussenried) können sich Hoffnungen auf Bronze machen, während ihre Vereinskameraden Michael und Matthias Quecke geben Micro Gutknecht/Maren Wenninger (Ilsfeld) bei den Junioren um BaWü-Gold und Silber kämpfen werden.

Während im 1er und 2er Kunstrad die Starterfelder zu 75 % mit Sportlern aus Württemberg besetzt sind und die Badener nur im 2er Kunstrad der Juniorinnen Medaillenschancen haben, greifen bei den Mannschaften auch Teams aus Baden bzw. dem Bezirk nach dem BW-Titel. Sowohl im 4er Kunstrad als auch im 4er Einrad zählen die beiden Aacher Mannschaften zu den favorisierten Teams. Im Kunstrad ist Aach 1 von der Papierform favorisiert. Die Frage ist: Werden die vier Mädels, von denen drei in 2014 den Junioren-EM-Titel nach Aach holten, das mit einigen höchst Schwierigkeiten gespickte Programm sturzfrei durchbringen und wie gehen sie mit der Favoritenrolle um? Für sie wird es der erste Wettkampf des Jahres sein, denn bei der Bezirksmeisterschaft mussten sie wegen Krankheit pausieren. Aach 2 und Ebnat 1 rechnen sich ebenfalls Titel bzw. Medaillenchancen aus. Im Einrad sind 12 Teams am Start. Der Favoritenkreis besteht aus insgesamt 8 Mannschaften. Die amtierenden Deutschen Meisterinnen aus Varnhalt haben mit 150,0 die höchste Schwierigkeits-Punktzahl eingereicht. 5,6 Punkte weniger reichen die beiden Quartetts aus Aach, Oberesslingen 1, Köngen, Kieselbronn, Fischerbach und Klengen ein. Spannung pur ist hier angesagt. Bei den Junioren (offen Klasse) sind die Starterfelder nicht so dicht besetzt. Das Aacher Quartett hat sowohl im 4er Kunstrad als auch 4er Einrad Chancen auf den BW-Titel. Fehler dürfen sie sich nicht erlauben den Denkendorf bzw. Köngen liegen von der Schwierigkeit auf Augenhöhe. Der Ausgang ist offen.

Die beiden 6er Disziplinen werden in einer offenen Klasse ausgefahren, das heisst, dass Juniorinnen, Junioren und gemischte Mannschaften am Start sind. Im 6er Kunstrad ist Aach 1, die amtierenden Deutschen Juniorenmeister, Favorit Nr. 1 auf den BW-Titel. Ebnat 1 und Denkendorf werden um die Plätze 2 und 3 kämpfen. Das Starterfeld im 6er Einrad führt der RSC Köngen mit 154,3 Punkten an. Dahinter folgt Aach 1 mit 0,3 Punkten weniger auf dem Papier. Klengen und Neckarweihingen haben auf die beiden Favoriten bereits einen größeren Rückstand zu verzeichnen und werden wohl um Bronze kämpfen. „Wenn es im Moment auch noch nicht bei allen rund läuft, so heisst das vorrangige Ziel, dass sich alle Mannschaften für das DM-Halbfinale in Böhl-Iggelheim qualifizieren“, so Aachs Chef-Coach Katja Gaißer. „Die Devise muss daher lauten: Ohne Sturz fahren, dann werden wir sehen was dabei rauskommt. Mögliche Medaillenplätze bzw. BW-Titel sind dann die Zugabe. Wer auf dem Treppchen steht wird die Tagesform entscheiden.“

Startliste + Ergebnisse unter www.rmsv-aach.de bzw. www.hallenrad.de.