Goldpokal 2015 - Der RMSV „Edelweiß“ 1899 Aach e.V. (Baden-Württemberg) ist der erfolgreichste Hallenradsportverein Deutschlands
  14.02.2016 •     Badischer Radsportverband , Kunstradfahren


Riesiger Vorsprung für die Aacher Radakrobaten - Aach gewinnt mit 198 Punkten vor Steinhöring 108 Punkte und Denkendorf 82 Punkten. Platz 2: RSV Steinhöring (Bayern) – Platz 3: RKV Denkendorf (Baden-Württemberg)...

Mit einem Vorsprung von 90 Punkten sind die Kunst- und Einradsportler des RMSV „Edelweiß“ 1899 Aach e.V. in 2015 wiederum Deutschlands erfolgreichster Hallenradsportverein. Der Bund Deutscher Radfahrer gab vor einigen Tagen die Gold-Pokal-Auswertung für das abgelaufene Sportjahr 2015 bekannt. 198 Punkte haben die Aacher bei allen Deutschen Hallenradsport-Meisterschaften (Junioren, Schüler und Elite) eingefahren. Mit 102 Punkten folgt auf Platz 2 der Gold-Pokal-Sieger der beiden letzten Jahre, der RSV Steinhöring (Bayern) und der RKV Denkendorf 82 Punkten. „Dass wir in 2015 mit größter Wahrscheinlichkeit den Gold-Pokal gewinnen, war nach den insgesamt 9 Deutschen Meistertiteln zu erwarten“, so Aachs Cheftrainerin Katja Gaißer. „Dass wir jedoch 90 Punkte Vorsprung haben, das hat mich selbst überrascht, nachdem in den letzten beiden Jahren immer knapp geschlagen geben mussten.“ Traditionell wird der Gold-Pokal an der Deutschen Schülermeisterschaften übergeben, die am 21. und 22. Mai 2016 in Lengerich / NRW ausgetragen werden. Bereits zum 18 Mal werden die Aacher Kunst- und Einradsportler vom BDR zu Deutschlands erfolgreichster Hallenradsportverein gekürt, denn nach 1987, 1990, 1991, 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2010, 2011 und 2012 wird der Gold-Pokal 2015 einen Platz im Aacher Trophäenschrank finden.

Der Verein aus dem Radsportbezirk Hegau-Bodensee um die 2-fache 4er Kunstrad-Weltmeisterin und Cheftrainerin Katja Gaißer wird geprägt vom Mannschaftskunst- und Einradsport. Für die Verantwortlichen des RMSV Aach kam der Gold-Pokal nicht unerwartet. In den letzten 35 Jahren war der Verein immer unter den Top Drei der deutschen Hallenradsportvereine platziert, obwohl die Spitze von Jahr zu Jahr immer dichter zusammen rückt. „Für die Aacher Einwohner ist ein Deutscher Meistertitel fast eine Selbstverständlichkeit, obwohl es immer schwieriger wird Schule, Beruf und Training unter einen Hut zu bringen“, so Katja Gaißer. „Neun Deutsche Meistertitel wie in 2015 wird es nicht jedes Jahr geben. Es werden sicherlich auch wieder Jahre ohne Titel folgen. 2016 wird für uns ein Übergangsjahr, nachdem einige Juniorensportler aufgrund Beruf bzw. Studium ihre sportlichen Aktivitäten beendet haben und die erfolgreichen Schülerinnen altersbedingt in die Juniorenklasse aufgestiegen sind. Wir im Trainer-Team sind jedoch zuversichtlich, dass wir mit den aktuellen Mannschaften auch in Zukunft bei den Deutschen Meisterschaften wiederum um Medaillen mitfahren können.“ Den Grundstein für den Gold-Pokalgewinn legten die Aacher Junioren bei der Junioren-DM in Worms. Fünf Mal standen die Aacher auf dem Treppchen mit der Nr. 1. Bei der Schüler-DM im fränkischen Elsenfeld folgten vier weitere Meistertitel sowie zwei Vize-Meister. Damit hatten die Aacher bereits in der ersten Jahreshälfte den Grundstein für den Erfolg gelegt. Den vier Elitemannschaften blieb bei der DM in Lübbecke ein Meistertitel verwehrt. Alle Mannschaften holten jedoch eine DM-Medaille, denn nach 2 x Bronze am Freitag, folgte ein „Silberner“ Samstag mit zwei Vize-Meistern. Diese DM-Platzierungen ergaben insgesamt 198 Punkte und in der Endabrechnung 90 Punkte Vorsprung vor Vorjahresgewinner und Dauerkonkurrent Steinhöring und Denkendorf. Weitere Vereine in den Top-TEN: Mörfelden (65), Liemer RC (64), Neuenkirchen (56), Worms (53), Öhringen (48), Böhl-Iggelheim (46) und Unterweissach (429: Insgesamt kamen 134 Vereine in den Wertung.

„Der Gold-Pokal lässt sich leider nicht wie in anderen Sportarten versilbern. Außer dem Gold-Pokal gibt es nichts“, so die RMSV-Vorsitzende Petra Wiedenmaier „Hinter diesen Erfolgen steckt jede Menge Arbeit mit unserem Nachwuchs, die unser Trainerteam mit großem Engagement leistet. Ganz zu schweigen von den hohen finanziellen Aufwendungen, die der Verein für die vielen und teilweise weiten Reisen zu den Wettkämpfen leisten muss. Hier wäre eine finanzielle Zuwendung als Auszeichnung durch den BDR neben dem goldenen Pokal eine nette Geste für dieses Engagement in der Jugendarbeit und der damit verbundenen Erfolge.“

Goldpokal-Wertung des BDR 2015 im Hallenradsport